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Dienstag, 31. Mai 2011

Was kümmert uns der Rest der Menschheit?

Wusste jemand, dass die wunderbaren Zahlen der IPCC über die erneuerbare Energie (bis 2050, so lautet das Fazit, könnten 77 Prozent des Energiebedarfs aus regenerativen Quellen stammen)auf der Annahme basieren, dass zwei Drittel der Menschheit entweder von der Erdobfläche verschwinden oder in bitterster Armut leben werden?

Frech gefragt

Vielleicht liege ich ja völlig falsch und die Antiatomkraft-Bewegung ist nur der Einstieg in eine umfassende Auseinandersetzung mit einer "nicht beherrschbaren" Technologie, die auch keine menschlichen Fehler zulässt. Das wäre eine Frage des Prinzips, und die Organisatoren müssten auch zu Großdemonstationen gegen die industrielle Gemüseproduktion und den Gemüsehandel aufrufen, die eine derart schnelle Verbreitung des tödlichen Ehec-Bakteriums erst möglich machen. Welcher Unterschied besteht zwischen der tödlichen Gefahr durch Radioaktivität in Fukushima (bisher keine Tote) und durch das Ehec-Bakterium (bisher 14 Tote allein in Deutschland)?
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Feilschen beim Ausstieg ergibt keinen Sinn

Die SPD wird wahrscheinlich den schwarz-gelben Ausstiegsplan mittragen. Man werde "nicht um zwölf oder 18 Monate feilschen", hatte Parteichef Sigmar Gabriel am Montag gesagt. (Spiegl Online, 31.05.11)
Atomkraftwerke sind offenbar doch nicht so gefährlich, wie es die SPD immer wieder behauptet und warnend auf Fukushima als Beispiel hinweist. Bei Fukushima ging es jedoch nicht um es nicht um zwölf oder 18 Monate, sondern um wenige Tage! Das Erdbeben kam einfach zu früh, denn der Atomreaktor Fukushima-1 sollte Ende März stillgelegt werden – auf den Tag genau 40 Jahre nach Beginn seiner kommerziellen Nutzung. (Datenbank des Nuclear Training Centre(ICJT), Slowenien).
Wie Umfrageergebnisse zeigen, verklingt in Deutschland langsam die Panik vor einem atomaren Unfall. Und auch für die SPD scheinen die AKW in Deutschland sicher genug zu sein. Es stimmt: Feilschen um ein paar Monate macht jetzt wenig Sinn, Fukushima hat seine Pflicht schließlich getan: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist beschlossen.

Sonntag, 29. Mai 2011

Zitat gesucht!

Zur Einführung des Grünen Punktes sagte Jo Leinen (?) in einem Radiointerview (wahrscheinlich WDR) sinngemäß, der Grüne Punkt sei unsinnig, man würde das Projekt am liebsten stoppen, aber die Leute seien so froh, etwas tun zu können, dass man sie nicht enttäuschen wolle. Das Programm werde deshalb weiter laufen.
Wer erinnert sich an das Interview oder hat eine zuverlässige Quellenangabe?

Donnerstag, 26. Mai 2011

Ist Kernenergie erneuerbar?

Unter der Überschrift "Ist Kernenergie erneuerbar?" fand ich einen Blog, der mit der Universität in Dalian, China, in Verbindung steht. Dalian, seit 1984 Sonderwirtschaftszone, hat ca. 6,17 Mio. Einwohner (2009) und den nördlichsten eisfreien Seehafen Chinas. In der Stadt befinden sich zahlreiche Niederlassungen ausländischer Firmen, so zum Beispiel die Liebherr-Werke und Filialen von internationalen Handelsketten wie Wal-Mart, Carrefour oder Metro. (Wikipedia)

Im Rahmen eines Projekts, das von einer DAAD-Lektorin an der Dalian University of Foreign Languages initiiert wurde und von einer Praktikantin von der Ludwig-Maximilians-Universität München betreut wird, wird den Studenten ein "Bewusstsein für umweltrelevante Themen" nahe gebracht(Projektbeschreibung). Dabei orientieren sich die Projektleiter an Problemen wie z.B. das sorglose Fallenlassen von Papier, dass sich der Müll in Klassenzimmern stapelt, Plastiktüten durch die Gegend wehen und "Abfalleimer, wie man sie aus Deutschland kennt" fehlen. Mit motivierten Studenten soll in einem außerunterrichtlichen Arbeitsumfeld zu verschiedenen Aspekten der Umweltproblematik gearbeitet werden.
Bis zu diesem Punkt ist ja alles in Ordnung, und man muss mit diesen Worten ja auch nicht unbedingt missionarischen Eifer und westliches Überlegenheitsdenken assoziieren. Aber, und dies setzt dem Fass die Krone auf, das Müllproblem wird um eine kleine Dimension erweitert, nämlich um radioaktiven Müll. Den darf man natürlich auch nicht im Klassenzimmer stapeln, ist ja naheliegend. Und deshalb lernen die Studenten etwas über europäische Sauberkeit und Ordnung im Umgang mit Atommüll. Der passt nämlich in keinen Abfalleimer und muss deshalb verboten werden.

"Immer wieder sagten mir meine Studenten hier, dass Kernenergie zu den erneuerbaren Energien zählt. Ich fragte mich, dass wenn das tatsächlich so ist, es in Europa so viele Proteste wegen der Zwischen- und Endlagerung von Brennelementen stattfinden?
Folgendes möchte ich zusammenfassend festhalten. Nur einen Bruchteil (= sehr kleiner Teil) der Kernernergie kann man wiederaufbereiten, es fällt aber sehr viel radioaktiver Müll an. Das bedeutet, in der Summe sind bei einer Wiederaufbereitung insgesamt 10 % des Materials wieder zu verwenden, 90 % sind zum Teil hoch radioaktiver Abfall. Des Weiteren werden in La Hague jährlich ca. 6,6 Mrd. Liter radioaktiv kontaminiertes Abwasser in den Ärmelkanal geleitet sowie radioaktiv kontaminierte Abluft über Europa freigesetzt. (aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie ) Das heißt, dass der Einsatz von Kernenergie neue Umweltgefahren mit sich bringt und so den Menschen und die Umwelt stark gefährdet. (umweltdalian, 12-04-2010)


Abgesehen davon, dass, physikalisch betrachtet, Energie nicht erneuert werden kann und Kernergie zur umweltschonenden Energie gehört (darauf gehe ich an anderer Stelle ein), berufen sich die Projektleiter auf einen Wikipedia- Artikel, der folgende Warnung enthält: "Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung." Auf dieser Diskussionsseite heißt es z.B.: "Zuverlässige Quellen gemäß Wp:Q werden in dem Abschnitt "kritik" fast nicht verwendet. Das meiste sind Medienberichte, ein bisschen Tv und Greenpeace dazu." (Wikipedia, Diskussion Kernenergie)

Und deshalb mein Erstaunen: Ist es möglich, dass jemand die chinesischen Studenten für so dumm hält, dass sie wissenschaftliche Argumentation nicht von politischer Propaganda unterscheiden können? Ich denke, ja, das ist möglich und ein europäisches Defizit dazu. Außerdem denke ich, China wird dieses Defizit für sich zu nutzen wissen: Ein Punkt für China.

EHEC-Seuche ist industrieller Tierproduktion zu verdanken

Noch mal etwas Ernstes: Die aktuelle Infektionswelle mit dem gefährlichen Zoonose-Keim EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli-Bakterien) sei laut der  PETA allein eine Folge der industriellen Haltung sogenannter „Nutztiere“, berichten die Schweizer Tierschutznews.

Mittwoch, 25. Mai 2011

"Le Waldsterben"

Waldsterben - gibt es nicht. Dies ist jedenfalls der Inhalt des Dokumentarfilms "Und ewig sterben die Wälder", der am 17.05.11 bei arte gezeigt wurde.
Weiterer Ausstrahlungstermine: arte, Donnerstag, 26. Mai 2011, 10:00 Uhr
Nicht der Wald verschwindet, sondern die Illusion, Umweltaktivisten gehe es primär um den Schutz der Umwelt.

Es ist nicht alles Gold was glänzt!



Hochgeladen von am 15.05.2011
Sie können abstimmen unter http://www.abgespeist.de

Dienstag, 24. Mai 2011

"Nachhaltigkeit" bei Bayer

In einer Pressemitteilung der Bayer AG vom 17.05.2011 heißt es:
"Bayer legt die Nachhaltigkeits-Bilanz für das Jahr 2010 vor und verstärkt weiter das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Der jetzt erschienene Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert auf 72 Seiten die Fortschritte in den Schwerpunkt-Bereichen Klimaschutz, Gesundheitsversorgung und Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung sowie weitere Nachhaltigkeits-Leistungen des Konzerns. „Mit unserem Nachhaltigkeits-Engagement begegnen wir zentralen globalen Herausforderungen und forcieren ökonomisches Wachstum im Einklang mit ökologischen und gesellschaftlichen Interessen“, sagte Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt.
Geht es noch grüner?

„Und ewig sterben die Wälder“. BUND beschwert sich über Film.

Für alle, die den Film „Und ewig sterben die Wälder“ gesehen haben, ist die Beschwerde des BUND-Vorsitzenden Weiger im Rundfunkrat über die Autoren, Michael Miersch und Tobias Streck, vielleicht interessant. Der Brief Weigers ist auf der homepage achgut.com veröffentlicht.
Der Film ist noch heute (24.5.11) auf arte zu sehen. Er wird am Donnerstag, 26.05.11, um 10:00 Uhr, auf arte wiederholt.

“The Money Mobile”


Money Mobile Goes Nuclear, wurde 2010 auf dem Texas Atomic Film Festival prämiert. TAFF films werden von Studenten der UT–Austin und der Iowa State University, in Ames, Iowa, produziert, mit dem Ziel, technologische Fragen mit Unterstützung von Videos zu kommunizieren.
Das gesamte TAFF Spielliste wie auch andere interessante Videos sind bei YouTube auf dem offiziellen Cockrell School TAFF Channel zu finden.