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Mittwoch, 25. Mai 2011

"Le Waldsterben"

Waldsterben - gibt es nicht. Dies ist jedenfalls der Inhalt des Dokumentarfilms "Und ewig sterben die Wälder", der am 17.05.11 bei arte gezeigt wurde.
Weiterer Ausstrahlungstermine: arte, Donnerstag, 26. Mai 2011, 10:00 Uhr
Nicht der Wald verschwindet, sondern die Illusion, Umweltaktivisten gehe es primär um den Schutz der Umwelt.

Die einzigen Organisationen, denen man bedenkenlos vertrauen kann, dass sie meinen, was sie sagen, sind vermutlich nur die Banken: Es geht ums Geld.
Wenn Umweltschutzorganisationen sich politisieren, werden sie Teil eines Macht- und Geldverteilungsapparats, der offenbar, wie zwangsläufig, auch seine Methoden der Erkenntnisgewinnung und -verbreitung ändert. Leider bilden Wissenschaft und Forschung als neutrale universitäre Einrichtungen schon längst kein ausreichendes Korrektiv mehr zu scheinwissenschaftlichen Behauptungen. Sie sind zu stark an Förder- und Drittmittel gebunden. Die wichtigste gesellschaftliche Instanz, um mit Hilfe objektiv gewonnener Informationen Instrumentalisierungen durch Parteien und Interessengruppen entgegenwirken zu können, fehlt.
Es ist daher auch nicht überraschend, das der Wissenschaft insgesamt viel Respektlosigkeit im Zusammenhang mit der Plagiats-Affäre von zu Guttenbergs aus der Bevölkerung entgegen wehte: "Schummeln tut doch jeder mal". Gekrönt wurde diese Einstellung durch die Bemerkung der Bundeskanzlerin, sie habe von zu Guttenberg als Minister bestellt "und nicht als wissenschaftlichen Assistenten".

Tausende von Wissenschaftlern haben in einem offenen Brief an die Kanzlerin dagegen protestiert, dass sie"trotz massiver Gegenbeweise immer noch die Behauptung aufrecht erhält, er habe in seiner Doktorarbeit nicht bewusst getäuscht". In dem Schreiben heißt es:
"Forschung leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Redliche und innovative Wissenschaft ist eine Grundlage des Wohlstands in unserem Land. Wenn der Schutz von Ideen in unserer Gesellschaft kein wichtiger Wert mehr ist, dann verspielen wir unsere Zukunft. Wir erwarten für unsere wissenschaftliche Arbeit keine Dankbarkeit, aber zumindest den Respekt, dass man unsere Arbeit ernst nimmt." (Causa Guttenberg, Offener Brief vom 24. Februar 2011
Wenn Umweltschützer diese Standards nicht auch für sich in Anspruch nehmen, richten sie in Bezug auf die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft einen unermesslichen Schaden an. Das Thema "Waldsterben" ist aus meiner Sicht und mehr noch der Umgang mit dem Thema "Erneuerbare Energie" ein  erschreckendes Beispiel dafür.
arte: "Und tatsächlich ergeben die Recherchen, dass es im Jahre 2011 ein echtes, dramatisches Waldsterben gibt. Allerdings nicht hierzulande, sondern in Südostasien. Dort werden riesige Flächen gerodet, um Platz für Ölpalmen-Plantagen zu schaffen. Die wiederum sollen Europa den Rohstoff für von der Politik geförderte, angeblich klimafreundliche Bio-Kraftstoffe liefern."

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