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Montag, 4. Juli 2011

Die Oxford-Zitierweise

Chatzimarkakis sagt, in Oxford werde anders zitiert, dort habe er sich das Zitieren angewöhnt. Richtig ist, dass es eine Oxford-Zitierweise gibt, falsch ist, dass in Oxford schlampig gearbeitet wird. Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaft an der Fernuviversität Hagen erklärt die Oxford-Zitierweise:

  • "Oxford-Zitierweise: Die Quelle wird im Text direkt nach dem Zitat in Klammern gemäß dem Schema (Familienname Jahr, Seitenangabe) angegeben. Üblicherweise werden direkte und indirekte Zitate lediglich durch das Schreiben des direkten Zitates in An-führungsstrichen kenntlich gemacht. Ein Anschauungsbeispiel für die Verwendung der Oxford-Zitierweise befindet sich im Anhang (Musterseiten für die Manuskriptgestaltung im Hauptteil der Arbeit)."
  • "Klassische Zitierweise: Nach einem wörtlichen oder indirekten Zitat wird mit Hilfe eines Fußnotenzeichens auf die im Fußnotentext angegebene zugehörige Quelle verwiesen. Wörtliche Zitate werden mit einer Quellenangabe nach dem Schema Familienname, Vorname (Jahr): (Kurz-)Titel der Veröffentlichung, Seitenangabe versehen, während der Quellenangabe bei indirekten Zitaten zusätzlich das Kürzel Vgl. vorangestellt wird."
Hinweise zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten finden Sie vermutlich bei jedem Lehrstuhl jeder Universität. Die korrekte Zitierweise gehört zum Grundlagenwissen jedes Studenten.

Die Erklärung des FDP-Europa-Abgeordneten Chatzimarkakis, Oxford zitiere man so, wie er das gemacht habe (Sendung "Anne Will", 03.07.2011), zeigt, dass er eine der international anerkannten Grundsäulen wissenschaftlichen, d.h. korrekten Arbeitens nicht kennt. Dies ist für seine Tätigkeit als Mitglied und Koordinator der ALDE-Fraktion Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) mehr als rufschädigend: Die Unkenntnis untergräbt das Vertrauen, auch wenn Chatzimarkakis 2007 vom European Parliament Magazine für die Kategorie Forschung und Technologie zum Europaabgeordneten des Jahres gewählt wurde.

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von Dr. Georgios Chatzimarkakis: Informationeller Globalismus. Kooperationsmodell globaler Ordnungspolitik am Beispiel des Elektronischen Geschäftsverkehrs

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