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Freitag, 24. Juni 2011

Quandt-Medienpreis für "Geheimakte Griechenland"

Unter den Preisträgern des diesjährigen Herbert Quandt-Medienpreises sind zwei Journalisten, Nikolaus Blome und Paul Ronzheimer, die für die Artikel-Serie „Geheimakte Griechenland“, erschienen in „BILD“ vom 29. Oktober bis 3. November 2010, ausgewählt worden waren.
Die Ankündigung hatte schon zuvor für Aufruhr gesorgt. "medium magazin" berichtet, die Otto-Brenner-Stiftung habe kurz zuvor in der Studie “Drucksache “Bild” die Berichterstattung des Boulevardblatts über die Griechenland-Krise scharf kritisiert. Das Magazin dokumentiert den vollständigen Wortlaut der Begründung für die Preisverleihung durch Roland Tichy, Chefredakteur der “Wirtschaftswoche” und als Kuratoriumsmitglied der Johanna Quandt-Stiftung zugleich Juror des Quandt-Medienpreises.
Tichy sagte: "Der Griechenland-Beitritt vor zehn Jahren zeigt, was passieren kann, wenn gewissermaßen im Stil früherer Kabinettspolitik Entscheidungen unter freiwilligem Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen werden. Der Beitritt Griechenlands wurde im Deutschen Bundestag vor weitgehend leerem Haus besiegelt und in den Medien nur durch knappste Meldungen wiedergegeben. Auch das habe ich in der Rückschau der Serie entnommen.
Europa kann nur wachsen, wenn es lernt, sich mit harter und direkter Kritik auseinanderzusetzen. Es darf nicht das Thema einer kleinen, verschworenen Elite bleiben, sondern muss sich auch in der breiten Öffentlichkeit, auf dem Boulevard erklären können.”
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Zum 26. mal seit 1986 wurde 2011 Journalisten und Publizisten, die sich in
herausragenden und allgemein verständlichen Beiträgen mit der Rolle von Unternehmern
und Unternehmen in der Marktwirtschaft auseinandersetzen, der Herbert Quandt Medien-Preis verliehen. 1995 wurde die Johanna-Quandt-Stiftung gegründet, die sich dafür einsetzt, das Verständnis für die marktwirtschaftliche Ordnung und die Bedeutung des privaten Unternehmertums in der Öffentlichkeit und in den Medien zu fördern.

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