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Donnerstag, 2. Juni 2011

Und ewig sterben die Wälder

Es gibt immer mal wieder Schlüsselerlebnisse. Dazu gehört für mich dieser Dokumentationsfilm über das Waldsterben.
Vom Waldsterben war auch ich überzeugt. Ich erninnere mich daran, dass es auch immer kritische Stimmen zum angeblichen Waldsterben gegeben hat, die waren entweder zu leise oder wurden ignoriert, weil sie als Lobbyinteresse von Waldbesitzern galten. Jedenfalls hatte ich mir von Anfang an vorgenommen, darauf zu achten, ob die Wälder tatsächlich starben und irgendwann einmal die Bilanz gezogen werden würde. Die Wälder verschwanden nicht, und mit meinem Zweifel an Umweltprognosen stieg der Verdacht, dass mit voller Absicht eine Angst vor Umweltkatastrophen erzeugt wurde, um sie für eigene politische Zwecke zu nutzen. Dass dabei die wissenschaftliche Redlichkeit auf der Strecke blieb, liegt in der Natur des Strebens nach Macht. Wissenschaftliche Arbeit geht der Sache auf den Grund, Macht auch, aber nur so weit es ihr hilft, sie zu festigen.
Viele selbstkritische Menschen, die ich kenne, haben daran geglaubt, dass der Wald stirbt. In einem Youtube-Kommentar zu dem Film heißt es: "Aus heutiger Sicht wirkt das Ganze natürlich erschütternd, vor allem da die Kampagnen der grünen Organisationen seit damals immer nach dem selben Muster laufen. In 30 Jahren wird es solche Filme zum Thema Klimahysterie und deutscher Atomausstieg geben. Unsere Kinder werden uns fragen, wie wir auf diesen Schwindel hereinfallen konnten." Zu diesem Schluss bin ich auch gelangt.

Übrigens: Der BUND-Vorsitzenden Weiger hat vor ein paar Tagen im Rundfunkrat Beschwerde über die Autoren, Michael Miersch und Tobias Streck, eingereicht. Vielleicht ist es interessant, den weiteren Verlauf zu verfolgen. Der Brief Weigers ist auf der homepage von achgut.com veröffentlicht.

Arte:
"Der Wald stirbt. Davon waren vor 30 Jahren fast alle Deutschen überzeugt, von Petra Kelly bis Helmut Kohl. "Der Spiegel" verkündete: "Wir stehen vor einem ökologischen Hiroshima." Der "Stern" schrieb: "Die Reihen der Bäume lichten sich wie Armeen unterm Trommelfeuer." Und der prominente Naturschützer Hubert Weinzierl war sich sicher: "Das Sterben der Wälder wird unsere Länder stärker verändern als der Zweite Weltkrieg." Auch Filmemacher Michael Miersch glaubte seinerzeit an die katastrophalen Fehlprognosen.

Um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, besucht er nun unter anderem einen Forstwissenschaftler, der damals beschimpft wurde, weil er die düsteren Prognosen für falsch hielt, und einen Medienforscher, der untersuchte, wie Journalisten das Ende des Waldes herbeischrieben. Warum seine Landsleute weniger panisch reagierten, erläutert ein französischer Historiker. Doch wie steht es heute um den Wald? Wird er die Klimaerwärmung verkraften?
In der Dokumentation stehen Wissenschaftler Rede und Antwort über den Zustand und die Zukunft der Wälder in Mitteleuropa und weltweit. Ist ein natürlicher Wald gesünder als ein Wirtschaftswald? Und tatsächlich ergeben die Recherchen, dass es im Jahre 2011 ein echtes, dramatisches Waldsterben gibt. Allerdings nicht hierzulande, sondern in Südostasien. Dort werden riesige Flächen gerodet, um Platz für Ölpalmen-Plantagen zu schaffen. Die wiederum sollen Europa den Rohstoff für von der Politik geförderte, angeblich klimafreundliche Bio-Kraftstoffe liefern". (Und ewig sterben die Wälder, arte, 17.05.2011)

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